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18. August 2016
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Selbstgefälligkeit - die größte Sünde von allen

Vor kurzem haben wir eine Reihe von Artikeln unter dem Titel "Die sieben Todsünden der Gasdetektion" veröffentlicht, in denen wir über die Gasdetektion und häufige Fehler verschiedener Art sprachen, die Sie oder andere Menschen das Leben kosten können. Die eigentliche Todsünde, die allen zugrunde liegt, ist jedoch die Selbstgefälligkeit, d. h. die Tatsache, dass Gase und Gasgefahren nicht als ernste und gegenwärtige Gefahr angesehen werden.

Vertrautheit führt zu Verachtung

In einer Umfrage aus dem Jahr 2014 wurde Selbstgefälligkeit als einer der Hauptfaktoren für Arbeitsunfälle, auch im Zusammenhang mit Gas, genannt. Diese Selbstgefälligkeit ist oft das Ergebnis früherer Erfahrungen. Menschen, die ihrem Arbeitsleben nachgehen, wiederholen häufig dieselben Aufgaben oder nehmen dieselben Wege ohne Zwischenfälle. Es ist leicht nachvollziehbar, dass dies als Beweis für das Fehlen einer Gefahr auf persönlicher oder organisatorischer Ebene gewertet werden kann. So zeigen beispielsweise die Statistiken über das Betreten enger Räume, die in der Kohlendioxid-Sicherheitspolitik des Programms für erneuerbare Brennstoffe (S. 13) veröffentlicht wurden, dass 80 % der Personen, die in einem engen Raum ums Leben kamen, zuvor denselben Raum betreten hatten und dabei nicht zu Schaden gekommen waren.

Das Problem der Selbstzufriedenheit ist zu einem großen Teil auf 2 Faktoren zurückzuführen:

  • Gute Gewohnheiten
    Wenn Sie in Ihr Auto steigen, schätzen Sie nicht die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ein und entscheiden auf der Grundlage dieser Einschätzung, ob Sie sich anschnallen oder nicht. Das geschieht automatisch - ohne einen bewussten Gedanken. Wenn die Verwendung und Wartung von Gaswarngeräten so routinemäßig wäre wie das Anlegen eines Sicherheitsgurts, könnten viele Leben gerettet werden.
  • Bewusstsein für die Gefahr
    Hoffentlich waren Sie noch nicht in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, aber jeder, der in einem dicht besiedelten Gebiet lebt, wird in gewissem Maße damit konfrontiert. Vielleicht hatten Sie das Pech, Zeuge eines Unfalls zu werden, und mit Sicherheit sind Sie, ebenso wie Ihre Freunde und Familienangehörigen, in den daraus resultierenden Staus stecken geblieben. Daher ist es schwierig, die Gefahr zu leugnen, die davon ausgeht.
    Gasbedingte Unfälle sind nicht so häufig wie andere Arbeitsunfälle. Gasgefahren kann man nicht sehen. Wenn ein Detektor nicht getragen wird oder nicht richtig funktioniert, wird eine potenziell gefährliche Situation möglicherweise nicht erkannt. All dies kann dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Gefahr unterschätzt wird.

Organisatorische Haltungen

Selbstzufriedenheit zeigt sich nicht nur bei Einzelpersonen. Sie kann auch auf organisatorischer Ebene beobachtet werden. In einem kürzlich erschienenen Artikel in der Zeitschrift Health and Safety International wurde hervorgehoben, wie das Ausbleiben von Unfällen zu organisatorischer Selbstzufriedenheit führte, die als wesentlicher Faktor für schwere Industrieunfälle angesehen wurde: Deepwater Horizon, Texas City und LaPorte. Der Autor Andrew Sharman stellt fest, dass "die Abwesenheit von Unfällen nicht auf die Existenz von Sicherheit schließen lässt. Diese unaufhörlichen Abwärtstrends bei den LTI (Lost Time Injury)-Diagrammen (oder LGI - Looking Good Indexes - wie ich sie gerne nenne) erwecken oft übermäßiges Vertrauen".

Als wir über die sieben Todsünden der Gasdetektion geschrieben haben, haben wir über die Arten von Gasdetektionsfehlern nachgedacht, denen wir in unserer Tätigkeit als Gasdetektionsexperten begegnen, um das Bewusstsein zu schärfen und gute Gewohnheiten zu fördern. Wir hoffen, dass wir durch das Aufzeigen dieser schwerwiegenden Fallstricke sichere Praktiken bei der Gasdetektion fördern können.

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen zu einem der in den Sieben Todsünden der Gasdetektion angesprochenen Themen wünschen, wenden Sie sich bitte an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter. Weitere Informationen zur Gasdetektion erhalten Sie auch in unserem Blog, auf unseren LinkedIn-Seiten oder auf Twitter.

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