"Verwendung der falschen Ausrüstung" ist die dritte der Crowcon-Todsünden bei der Gasdetektion. Die besten Absichten bei der Gasdetektion können durch die Verwendung von Detektionsgeräten untergraben werden, die der Aufgabe nicht gewachsen sind. Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Genauigkeit und Sicherheit von Gaswarngeräten versehentlich beeinträchtigt werden kann, aber es gibt auch einige Fehler, die sich leicht vermeiden lassen. Zur Veranschaulichung sind hier einige Beispiele aufgeführt:

Die falsche Sensortechnik.
Bei der Wahl der richtigen Sensortechnologie kommt es nicht nur darauf an, welche Gase getestet werden sollen. Die örtliche Umgebung kann einen entscheidenden Einfluss auf die Sensorleistung haben. Berücksichtigen Sie Sensortechnologien für brennbare Gase:

Kann er vergiftet werden? Pellistoren eignen sich im Allgemeinen zum Nachweis brennbarer Gase wie Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe. Sie können jedoch durch einige Chemikalien wie Silikone und schwefelhaltige Verbindungen vergiftet oder gehemmt werden. In Umgebungen, in denen diese Stoffe wahrscheinlich vorkommen, ist ein IR-Sensor möglicherweise die bessere Wahl.

Ist er kreuzempfindlich? Ein IR-basierter Sensor kann eine gute Wahl für Kohlenwasserstoffe sein. Er kann jedoch keinen Wasserstoff erkennen. In diesem Fall könnte ein elektrochemischer Sensor die richtige Wahl sein. Andererseits kann Kohlenmonoxid mit elektrochemischen Wasserstoffsensoren kreuzreagieren, was zu ungenauen Messwerten führt. Wenn sowohl Kohlenmonoxid als auch Wasserstoff vorhanden sind, sollte ein Pellistor zum Nachweis von Wasserstoff in Betracht gezogen werden.

Aber es geht nicht nur um die Auswahl der besten Sensortechnik. Es gibt viele andere Möglichkeiten, wie ungeeignete Geräte Leben gefährden können.

Geräte, die nicht für die jeweiligen Bedingungen ausgelegt sind.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Ausrüstung für Offshore-Umgebungen. Extreme Temperaturen, starker Wind, hohe See, Eis und hoher Salzgehalt machen den Einsatz von Detektoren aus geeigneten Materialien erforderlich. Die Detektorköpfe sollten aus rostfreiem Stahl 316 hergestellt sein. Andere Metallsorten korrodieren aufgrund des hohen Salzgehalts in der Gischt, und die Köpfe müssen sehr schnell ersetzt werden.

Betreten eines engen Raums ohne Pumpeneinheit.
Das korrekte Betreten von geschlossenen Räumen (CSE) erfordert eine spezielle Ausrüstung. Ein Detektor ohne Pumpe (oder Ansauger) kann nur Gase in seiner unmittelbaren Umgebung erkennen. Eine Pumpe saugt Luft aus dem begrenzten Raum zum Detektor. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass niemand, der den Raum betritt, direkt in gefährliche Situationen gerät.

Unnötige zusätzliche Gefährdung.
Ein ortsfester Melder ohne Fernanzeige kann das Arbeiten in der Höhe erfordern, um eine Ablesung vorzunehmen. Vorübergehende Bereichsmonitore, die mit einem Kabel und nicht drahtlos verbunden sind, stellen eine potenzielle Stolpergefahr dar. Tragbare Gaswarngeräte, die eine TWA-Berechnung nicht fortsetzen können, wenn sie während einer Pause ausgeschaltet werden, bergen die Gefahr einer übermäßigen Exposition gegenüber giftigen Gasen. Auch die Verwendung ungeeigneter Produkte zur Reinigung eines Detektors kann einen Sensor inaktivieren.

Es gibt noch so viel mehr zu diesem Thema. So haben wir zum Beispiel die Verwendung von PID-Sensoren für brennbare Gase noch nicht behandelt. Wir hoffen, dass wir Ihnen die Vielfalt der Faktoren verdeutlicht haben, die Sie bei der Auswahl der am besten geeigneten Gasdetektoren für Ihren Arbeitsplatz berücksichtigen sollten.

Fundierte Entscheidungen zur Gassicherheit können nur getroffen werden, wenn man die Gefahren, die von verschiedenen Arbeitsumgebungen ausgehen, sowie die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Detektionstechnologien genau kennt. Die Experten von Crowcon können Ihnen dabei helfen, sicherzustellen, dass Sie sich nicht auf die falsche Ausrüstung verlassen, um die Sicherheit Ihres Standorts und Ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten.