Das Ignorieren Ihrer Daten ist die siebte in der Serie der Todsünden der Gasdetektion von Crowcon. Ein kürzlich in den Nachrichten veröffentlichter Bericht über einen Ölarbeiter, der über einer offenen Luke zusammengebrochen und tot aufgefunden wurde, verdeutlichte dies nur allzu anschaulich. Einer der tragischsten Aspekte dieser Geschichte (wobei Tragödie eigentlich als etwas definiert wird, das hätte verhindert werden können) war, dass Daten, die ihn hätten retten können, in seinem persönlichen Gaswarngerät gespeichert waren.

Eine verpasste Gelegenheit...
Drei Wochen zuvor war derselbe Mann bei der Entnahme von Proben aus einer ähnlichen Luke erkrankt und suchte ärztliche Hilfe. Seine Symptome klangen ab und er wurde ohne Diagnose entlassen. Später ergaben die Datenprotokolle seines Gaswarngeräts, dass er während seiner Arbeit an der Luke eine 5-minütige Periode mit niedrigem Sauerstoffgehalt erlebt hatte. Ein Sauerstoffgehalt von weniger als 19,5 % gilt als mangelhaft - bei ihm waren es sogar nur 10 %. An dem Tag, an dem er zusammengebrochen und tot aufgefunden wurde, zeigte sein Detektor an, dass der Sauerstoffgehalt auf 7 % gefallen war.

Es liegt die Vermutung nahe, dass dieser Arbeiter einen Alarm des Gaswarngeräts ignoriert hat - siehe vorherige Todsünde. Wäre der ursprüngliche Vorfall untersucht und der niedrige Sauerstoffgehalt in den Daten rechtzeitig festgestellt worden, hätten geeignete Abhilfemaßnahmen den Tod des Ölarbeiters verhindern können. Die Daten wurden jedoch erst zu spät überprüft, so dass die Gelegenheit, ihn zu retten, verpasst wurde.

Erkennen Sie die Trends
Es wird immer üblicher, dass ortsfeste und tragbare Gasdetektoren Daten aus ihrer unmittelbaren Umgebung sammeln und speichern. Die Nutzung dieser Gaswarndaten zur Erkennung von Trends und zur Verbesserung der Sicherheit steckt für viele noch in den Kinderschuhen. In anderen Branchen, wie der Lebensmittel- und Pharmaproduktion, ist die Analyse der aus der Arbeitsumgebung gewonnenen Daten gängige Praxis. Die Datenanalyse und die daraus gewonnenen Informationen dienen als Grundlage für die Festlegung sinnvoller Warn- und Alarmgrenzen für sicherheitskritische Faktoren.

Kennen Sie Ihre Grenzen
Durch Aufzeichnung der aus der Überwachung gewonnenen Daten lassen sich die Betriebsnormen für einen Bereich oder ein Verfahren erkennen. Diese Normen spiegeln die routinemäßigen Betriebsbedingungen wider. Wenn sich die Bedingungen außerhalb dieses Bereichs bewegen, muss sich etwas geändert haben. Um diese Betriebsnormen herum können Alarmgrenzen festgelegt werden. Einmal festgelegt, lösen "Ausreißer"-Datenpunkte, die außerhalb dieser Alarmgrenzen auftreten, eine Untersuchung aus. Durch eine Untersuchung in der Alarmstufe kann vermieden werden, dass sich eine Situation zu einem ausgewachsenen Vorfall mit Alarmstufe ausweitet.

Erkennen Sie die Muster
Eine unregelmäßige Verteilung von Datenpunkten könnte darauf hinweisen, dass ein bestimmter Aspekt eines Prozesses nicht unter Kontrolle ist. Durch Aufzeichnung der Daten im zeitlichen und manchmal auch im räumlichen Verlauf lassen sich Muster erkennen. Möglicherweise lässt sich feststellen, ob ein bestimmtes Problem mit folgenden Faktoren in Verbindung gebracht werden kann:

• Ein Ereignis - wie z. B. ein Schichtwechsel oder das Ein- oder Ausschalten einer Maschine in der Anlage
• Ein Standort - z. B. durch Lüftungsöffnungen oder Luken, die ein anderes Mikroklima entwickeln können, was zu Ausreißern führt
• Eine Einzelperson - aufgrund eines bestimmten Aspekts ihrer Rolle (z. B. Probenahme an den Luken) oder ihrer eigenen Verhaltensweisen und Praktiken.

Diese Liste ist nicht erschöpfend, aber sie zeigt, wie Daten genutzt werden können, um Muster zu erkennen, die zur Vorhersage von Vorfällen und damit zu deren Vermeidung genutzt werden können, bevor sie entstehen.

Vorbeugen ist besser als heilen
Die einfache Speicherung und Abfrage von Daten, die von modernen ortsfesten und tragbaren Gaswarngeräten aufgezeichnet werden, wird wahrscheinlich die Erwartungen und Forderungen der Gesundheits- und Sicherheitsbehörden an Unternehmen erhöhen, diese Funktionen zur Verbesserung der Sicherheit einzusetzen. Der Einsatz der Datenanalyse bei der Gasdetektion zum Schutz des Personals kann nur zunehmen, da die Vorhersage- und Vorbeugungsmöglichkeiten zunehmend anerkannt werden.

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