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15. Juli 2022
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Erkennen von Gefahren in der Milchwirtschaft: Auf welche Gase sollten Sie achten? 
Georgia Pratt
Marketingleiter

Die weltweite Nachfrage nach Milchprodukten nimmt weiter zu, was größtenteils auf das Bevölkerungswachstum, steigende Einkommen und die Urbanisierung zurückzuführen ist. Millionen von Landwirten weltweit halten etwa 270 Millionen Milchkühe, um Milch zu produzieren. In der gesamten Milchwirtschaft gibt es eine Vielzahl von Gasgefahren, die ein Risiko für die in der Milchwirtschaft Tätigen darstellen.

Welchen Gefahren sind die Beschäftigten in der Milchwirtschaft ausgesetzt?

Chemikalien

In der Milchviehwirtschaft werden Chemikalien für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt, z. B. für die Reinigung, die Anwendung verschiedener Behandlungen wie Impfungen oder Medikamente, Antibiotika, Sterilisation und Besprühen. Wenn diese Chemikalien und gefährlichen Stoffe nicht ordnungsgemäß verwendet oder gelagert werden, kann dies zu ernsthaften Schäden für die Arbeiter oder die Umgebung führen. Diese Chemikalien können nicht nur Krankheiten verursachen, sondern es besteht auch die Gefahr des Todes, wenn eine Person ihnen ausgesetzt ist. Einige Chemikalien können brennbar und explosiv sein, andere sind ätzend und giftig.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit diesen chemischen Gefahren umzugehen, doch das Hauptaugenmerk sollte auf der Einführung eines Prozesses und Verfahrens liegen. Dieses Verfahren sollte sicherstellen, dass alle Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Chemikalien geschult sind und Aufzeichnungen geführt werden. Im Rahmen des Verfahrens für Chemikalien sollte auch ein Chemikalienverzeichnis zur Nachverfolgung erstellt werden. Diese Art der Bestandsverwaltung ermöglicht dem gesamten Personal den Zugang zu Sicherheitsdatenblättern (SDS) sowie zu Verwendungs- und Standortaufzeichnungen. Neben diesem Verzeichnis sollte auch die Überprüfung des laufenden Betriebs berücksichtigt werden.

  • Wie ist das derzeitige Verfahren?
  • Welche PSA ist erforderlich?
  • Wie werden veraltete Chemikalien entsorgt und gibt es eine Ersatzchemikalie, die ein geringeres Risiko für Ihre Mitarbeiter darstellt?

Beengte Räume

Es gibt zahlreiche Umstände, die es erforderlich machen können, dass ein Arbeitnehmer einen engen Raum betritt, darunter Futtersilos, Milchfässer, Wassertanks und Gruben in der Milchindustrie. Der sicherste Weg, um die Gefahr von engen Räumen zu beseitigen, ist, wie von vielen Branchenverbänden erwähnt, die Verwendung einer sicheren Konstruktion. Dazu gehört auch, dass ein Betreten des geschlossenen Raums nicht mehr erforderlich ist. Auch wenn dies nicht immer realistisch ist und von Zeit zu Zeit Reinigungsroutinen durchgeführt werden müssen oder eine Verstopfung auftreten kann, muss sichergestellt werden, dass die richtigen Verfahren zur Beseitigung der Gefahr vorhanden sind.

Chemische Stoffe können bei der Verwendung in einem geschlossenen Raum die Gefahr des Erstickens erhöhen, da die Gase den Sauerstoff verdrängen. Eine Möglichkeit, dieses Risiko auszuschalten, ist die Reinigung des Behälters von außen mit einem Hochdruckschlauch. Wenn ein Arbeiter den engen Raum betreten muss, sollten Sie sich vergewissern, dass die richtige Beschilderung vorhanden ist, da die Ein- und Ausgänge beschränkt sind. Sie sollten Isolierschalter in Erwägung ziehen und sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter das korrekte Notfall-Rettungsverfahren verstehen, falls etwas passieren sollte.

Gasgefahren

Ammoniak (NH3) findet sich in tierischen Abfällen und Gülle, die auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden. Es handelt sich um ein farbloses Gas mit stechendem Geruch, das durch die Zersetzung von Stickstoffverbindungen in tierischen Abfällen entsteht. Es ist nicht nur schädlich für die menschliche Gesundheit, sondern auch für das Wohlergehen der Tiere, da es bei ihnen Erkrankungen der Atemwege, beim Menschen Augenreizungen, Erblindung, Lungenschäden sowie Nasen- und Rachenschäden und sogar den Tod verursachen kann. Die Belüftung ist eine wichtige Voraussetzung für die Vermeidung von Gesundheitsproblemen, da eine schlechte Belüftung die durch dieses Gas verursachten Schäden noch vergrößert.

Kohlendioxid (CO2) wird auf natürliche Weise in der Atmosphäre erzeugt, obwohl der Gehalt durch landwirtschaftliche Prozesse erhöht wird.CO2 ist farb- und geruchlos und wird von landwirtschaftlichen Geräten, der Pflanzen- und Tierproduktion und anderen landwirtschaftlichen Prozessen emittiert.CO2 kann sich in Bereichen wie Abfalltanks und Silos ansammeln. Dies führt dazu, dass der Luftsauerstoff verdrängt wird und die Erstickungsgefahr für Tiere und Menschen steigt. Versiegelte Silos, Abfall- und Getreidelagerräume sind besonders gefährlich, da sich hierCO2 ansammeln kann und sie ohne externe Luftzufuhr für Menschen ungeeignet sind.

Stickstoffdioxid (NO2) gehört zu einer Gruppe hochreaktiver Gase, die als Stickstoffoxide (NOx) bezeichnet werden. AIm schlimmsten Fall kann es selbst bei kurzzeitiger Einwirkung zum plötzlichen Tod führen. Dieses Gas kann zum Ersticken führen und wird aus Silos infolge bestimmter chemischer Reaktionen von Pflanzenmaterial freigesetzt. Es ist an seinem bleichähnlichen Geruch zu erkennen, und seine Eigenschaften führen zu einer rotbraunen Trübung. Da es sich über bestimmten Oberflächen ansammelt, kann es über Siloschächte in Bereiche mit Viehbestand gelangen und stellt daher eine echte Gefahr für Menschen und Tiere in der Umgebung dar. Es kann auch die Lungenfunktion beeinträchtigen, innere Blutungen verursachen und zu anhaltenden Atemproblemen führen.

Wann sollten Gaswarngeräte eingesetzt werden?

Gasdetektoren bieten überall in Milchviehbetrieben und rund um Güllesilos einen Mehrwert, aber vor allem:

  • Wann und wo die Gülle gemischt wird
  • Beim Abpumpen und Ausbringen der Gülle
  • Auf und um den Traktor beim Mischen oder Ausbringen von Gülle
  • Im Stall bei Wartungsarbeiten an Güllepumpen, Güllekratzern und dergleichen
  • In der Nähe von und um kleine Öffnungen und Risse im Boden, z. B. um Melkroboter herum
  • Tief am Boden in schlecht belüfteten Ecken und Räumen (H2S ist schwerer als Luft und sinkt zu Boden)
  • In Güllesilos
  • In Güllebehältern

Produkte, die helfen können, sich zu schützen

Die Gasdetektion kann sowohl in festen und tragbaren Formen angeboten werden. Die Installation eines ortsfesten Gaswarngeräts kann für einen größeren Raum von Vorteil sein, um einen kontinuierlichen Schutz des Bereichs und des Personals 24 Stunden am Tag zu gewährleisten. Ein tragbarer Detektor kann jedoch besser für die Sicherheit der Arbeiter geeignet sein.

Wenn Sie mehr über die Gefahren in der Landwirtschaft erfahren möchten, besuchen Sie unsere Industrie-Seite für weitere Informationen.

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