Crowcon - Gas aufspüren und Leben retten
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09. Oktober 2014
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Wie studiert man am besten Kuh-Rülpser?

Wir haben in den letzten Wochen einige ernste Themen behandelt, daher dachte ich, dass ich dieses Mal über etwas etwas Unbeschwerteres sprechen würde, zumindest auf den ersten Blick.

Im Januar dieses Jahres gab es Berichte aus Deutschland über eine Explosion - eine Kuhherde riss wegen der Menge an Methan, die sie freisetzte, fast das Dach ihres Stalls ab, als eine statische elektrische Ladung ihn zur Explosion brachte. Die Explosion beschädigte das Dach des Stalls, und eine Kuh (von etwa 90) erlitt leichte Verbrennungen.

Dieses aufrührerische Thema hat natürlich auch eine ernste Seite. Die weltweit 1,5 Milliarden Kühe und Milliarden anderer Weidetiere stoßen bei ihren Verdauungsprozessen Dutzende von umweltschädlichen Gasen aus, darunter viel Methan. Methan ist ein Treibhausgas, 23-mal stärker als Kohlendioxid, und hat das Potenzial, massiv zum Treibhauseffekt beizutragen, indem es die Sonnenstrahlung einfängt und zu einer globalen Erwärmung führt.

Die Landwirtschaft ist für schätzungsweise 14 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Hauskühe stoßen durch Rülpsen eine immense Menge an Methan aus, und zwar jährlich etwa 60 Prozent der weltweiten Methanemissionen, was dem Kohlendioxidausstoß eines Autos entspricht, das 21.400 Liter Benzin verbrennt!

Da sich die Weltwirtschaft entwickelt und der Fleischkonsum in vielen Ländern zunimmt, wird die Zahl der zur Ernährung gehaltenen Tiere und damit auch die von ihnen produzierte Gasmenge zu einem immer größeren Problem, das angegangen werden muss. Es ist zum Gegenstand von Studien akademischer Forscher geworden. Aber wie kann man das Rülpsen von Kühen am besten untersuchen?

Eine Methode, die sich bei Forschern in England, Schottland und Südafrika großer Beliebtheit erfreut, ist die Fernerkundung mit Hilfe von Technologien, die auf der Infrarot-Laserabsorptionsspektroskopie basieren. Methan absorbiert infrarotes Licht. Ein Laserstrahl wird dorthin gerichtet, wo ein "Gasleck" vermutet wird, und der Detektor misst die durchschnittliche Methangasdichte zwischen Detektor und Ziel.

Diese Technologie hat sich in der Umwelttechnik bewährt und wird häufig eingesetzt, um Methangaslecks in Rohrleitungen und Deponien aufzuspüren: Die Forscher können einen solchen Monitor einige Meter vom Maul einer Kuh entfernt aufstellen, um das Aufstoßen und die Menge des ausgeatmeten Methans aufzuzeichnen.

In einem Artikel auf der BBC-Website aus dem Jahr 2010 ging es um Landwirte, die eine solche Technik zur Überwachung der Emissionen von Kühen einsetzen. In jüngerer Zeit gab es auch eine BBC-Dokumentation mit dem Titel "Should I eat meat?", in der es um die von Rindern freigesetzten Methanmengen ging.

Mit Hilfe solcher Gasdetektionsstudien kann die Welt hoffen, den Konflikt zwischen der Versorgung der Welt mit Fleisch und der Vermeidung von Überhitzung zu lösen.

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