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25. März 2022
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Die Bedeutung der Gasdetektion in der Schifffahrtsindustrie 
Georgia Pratt
Marketingleiter

Gasdetektoren für Schiffe sind Geräte, die das Vorhandensein von Gasen auf Schiffen feststellen, oft als Teil eines Sicherheitssystems. Die SOLAS-Regeln XI- 1/7 schreibt vor, dass Schiffe mindestens ein tragbares Gaswarngerät zum Aufspüren von Sauerstoff und brennbaren Gasen an Bord haben müssen. Diese Art von Ausrüstung wird verwendet, um ein Gasleck zu erkennen und mit einem Kontrollsystem zu verbinden, damit ein Prozess automatisch abgeschaltet werden kann.

Warum ist eine Gasdetektion erforderlich?

Gaswarngeräte messen eine Gaskonzentration im Vergleich zu einem Kalibriergas, das als Referenzpunkt dient. Einige Gaswarngeräte können nur ein einziges Gas aufspüren, andere Gaswarngeräte können mehrere giftige oder brennbare Gase und sogar Kombinationen in einem Gerät aufspüren.

In der Schifffahrt herrschen oft hohe Luftfeuchtigkeit und schmutzige Bedingungen. Von der O2-Überwachung in der Abluft von Laderäumen über die Überwachung brennbarer und toxischer Gase in verschiedenen Hohlräumen bis hin zu Pumpenräumen oder Kabinen werden in der Schifffahrt häufig stationäre Systeme mit Probenahme eingesetzt.

Die Gasdetektion ist in der Schifffahrtsindustrie aufgrund der hohen Temperaturen im Maschinenraum und der Kurzschlüsse im elektrischen System erforderlich. Beide Faktoren in Kombination mit Rauchen oder anderen häuslichen Brandquellen oder einer Reaktion in der Ladung machen Schiffe extrem brandgefährdet. Gasdetektoren sind daher ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung, um das Leben derjenigen zu schützen, die auf diesen Schiffen arbeiten. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da jedes Jahr viele Seeleute aufgrund der giftigen Arbeitsumgebung, in der sie arbeiten, ihr Leben verlieren. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, solche Gefahren zu erkennen, bevor sie tödlich werden, um den Schaden einzudämmen, der die Form einer Katastrophe annehmen kann, was bedeutet, dass die Gasdetektion eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände auf einem Seeschiff ist.

Was sind die Gasgefahren?

Je nach Schiffstyp, wie z. B. FPSO (Floating, Production, Storage and Offloading), Tanker, Fähren, U-Boote, Stückgut- oder Frachttanks, gibt es verschiedene Gasgefahren.

FPSO und Tanker enthalten brennbare Gase und Schwefelwasserstoff. Daher besteht die Gefahr, dass in den Pumpenräumen brennbare Gase austreten. Gasgefahren in engen Räumen sind eine weitere Gefahr, da es dort inerte Tanks oder Hohlräume geben kann, so dass in diesen engen Räumen und dort, wo inertisierende Gase gelagert werden, zu viel oder zu wenig Sauerstoff vorhanden sein kann. Auch bei der Spülung von Tanks (von %Volumen bis %LEL (Lower Explosive Limit)) besteht ein Risiko für Kohlenwasserstoff-Sauerstoff.

  • Kohlenmonoxid (CO) und Distickstoffoxid (NOx) entstehen auf Fähren durch die Ansammlung von Fahrzeugabgasen und sind giftige Gase.
  • U-Boote beherbergen Wasserstoff in Batterieräumen. Zusammen mit CO2-Lecks aus Klimaanlagen.
  • Auf allgemeinen Schiffen sind CO und NOx in den Maschinenräumen vorhanden. Hinzu kommen Schwefelwasserstoff (H2S) und O2, die sich in den Bilgen ablagern und aus der bordeigenen Kläranlage stammen. Auf Schiffen, die Lebensmittel wie z. B. Getreide befördern, besteht manchmal die Gefahr von H2S.
  • In den Ladetanks befinden sich Dampfemissionskontrollsysteme, mit denen die Abgase auf ihren Sauerstoffgehalt untersucht werden. Das System umfasst einen Drucktransmitter zur Überwachung des Drucks in der Abgasleitung.

Maritime Normen

Produkte, die auf Schiffen installiert werden, müssen international anerkannten Vorschriften entsprechen. Daher hängt die für ein Schiff geltende internationale Norm davon ab, wo es registriert ist. Es ist wichtig, dass Produkte, die zur Verwendung auf einem Schiff verkauft werden, den Normen des Landes entsprechen, in dem das Schiff registriert ist. So müssen beispielsweise Produkte, die in ein in Europa registriertes Schiff eingebaut werden, das in Singapur umgerüstet wird, den folgenden Normen entsprechen Europäische Richtlinie MED (Marine Equipment Directive).

Es gibt verschiedene Normen, die für unterschiedliche Regionen gelten:

  • EU (Europäische Union) Länder: MED (Richtlinie 96/98/EG über Schiffsausrüstung).
  • Nordamerika: Vorschriften der US-Küstenwache (USCG).
  • Andere Länder: Die SOLAS-Bestimmungen (Safety of Life at Sea) stellen die Mindestanforderungen dar, einzelne Länder verlangen jedoch die Einhaltung der Standards der von ihnen gewählten Seeversicherungsorganisation (z. B. BV, DNV usw.).

Warum Detektoren verwenden?

Gasdetektoren messen und spezifizieren die Konzentration bestimmter Gase in der Luft mit verschiedenen Technologien.

An Bord von Schiffen werden auch Gasmessgeräte zur Messung des Kohlenwasserstoffgehalts und des Explosionsrisikos sowie Sauerstoffanalysatoren eingesetzt. Nach den geltenden Richtlinien müssen Ladetanks oder andere geschlossene Räume an Bord des Schiffes geprüft werden, um sicherzustellen, dass der Raum gasfrei ist und genügend Sauerstoff für das Personal vorhanden ist, das dort arbeiten muss. Diese Umstände umfassen: pvor dem Beginn von Reparaturarbeiten oder vor dem Beladen als Qualitätskontrolle.

Um mehr zu erfahren, schauen Sie sich unsere Einführung in die Schifffahrtsindustrie an oder besuchen Sie unsere Industrie-Seite.

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