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15. Juli 2014
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Warum muss ich mein Instrument einem Bump-Test unterziehen?

Der Crowcon-Experte Chris ist hier, um Ihre Frage zu beantworten

Es gibt viele Gründe, warum ein tragbares Gaswarngerät nicht auf Gas reagiert, von denen einige nicht offensichtlich sind, wenn Sie ein Gerät in die Hand nehmen. Der sicherste Weg, um sicherzustellen, dass Ihr Gaswarngerät funktioniert, ist ein "Bump"-Test.

Das folgende Szenario verdeutlicht die Bedeutung von Bump-Tests:

James arbeitet in einer örtlichen Ölraffinerie und kommt morgens an, um seine täglichen Aufgaben zu erledigen. Er trägt die gesamte Sicherheitsausrüstung, die für ein sicheres Betreten der Baustelle erforderlich ist. Seine Aufgabe an diesem Tag ist es, die Baustelle mit einem Hochdruckreiniger zu säubern.

Am Ende seiner Schicht kehrt er in die Umkleidekabine zurück, um sich zu reinigen. Er reinigt seine Ausrüstung mit üblichen alkohol- und silikonhaltigen Reinigungsmitteln.

Am nächsten Tag kommt er auf der Baustelle an und holt seine Ausrüstung ab, bevor er in seine Arbeit für den Tag eingewiesen wird. Später arbeitet er in einem niedrig gelegenen Bereich, als er etwas wie faule Eier riecht. Der Geruch geht jedoch schnell vorüber, und da sein Gaswarngerät nicht reagierte, setzt er seine Arbeit fort. Kurze Zeit später bricht er plötzlich zusammen, nachdem er von einer hohen Konzentration von Schwefelwasserstoff (H2S) überwältigt wurde.

Welche Lehren lassen sich aus diesem Szenario ziehen?

Die Raffinerie, in der James arbeitet, hat alle notwendigen Geräte bereitgestellt, um ihn so sicher wie möglich zu halten. Die Situation wurde von James selbst verursacht - und hätte leicht vermieden werden können, wenn er sich an die korrekten Verfahren gehalten hätte.

Der erste Fehler, den James machte, war die Reinigung seines Gaswarngeräts mit Produkten, die Alkohole und Silikone enthalten. Sensoren können durch diese Reinigungsmittel vergiftet oder beeinträchtigt werden. Alkohol kann elektrochemische Sensoren beschädigen, und silikonhaltige Produkte inaktivieren katalytische Perlensensoren, die für die Messung von Kohlenwasserstoffen wie Methan, Pentan und Propan vorgesehen sind. In beiden Fällen wäre der Schaltkreis noch vollständig und das Gerät würde einen normalen Ausgang liefern - ohne zusätzliche Tests würde James denken, dass es normal funktioniert, aber das Gerät würde keinen Alarm auslösen, wenn es auf hohe Gaswerte stößt.

Was hätte Jakobus anders machen sollen?

Bevor er das Gerät reinigt, sollte er zunächst im Handbuch des Gaswarngeräts nachlesen, welche Reinigungsmittel dafür verwendet werden können - in diesem Fall wahrscheinlich warmes Wasser oder, falls erforderlich, ein Produkt, das keine Alkohole oder Silikone enthält. Ihr Gasgerätehersteller kann Ihnen weitere Hinweise zur Reinigung Ihrer Geräte geben.

Bei seiner Ankunft vor Ort hätte er auch einen Bump-Test durchführen sollen. Dies hätte gezeigt, dass das Gerät nicht ordnungsgemäß funktioniert, was auf möglicherweise verstopfte Filter, vergiftete oder blockierte Sensoren oder sogar einen defekten Sensor hinweist. Mit dem Funktionstest hätte er auch überprüfen können, ob die akustischen und optischen Alarme funktionieren und ob die Reaktionszeit der Sensoren der geforderten T90-Reaktionszeit entspricht, d. h. ob das Gerät bei Aufforderung einen Alarm auslöst.

James hätte dann sein nicht konformes Gerät durch ein funktionierendes ersetzt, das dieH2S-Gasfreisetzung, die ihn verletzt hat, erkannt und ihn gewarnt hätte.

Glücklicherweise sah James' Kollege John ihn fallen und schlug Alarm. James blieb unverletzt, musste sich aber zwei Wochen von der Arbeit freistellen lassen, um sich zu erholen.

 

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