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28. April 2015
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Gas aufspüren, Leben retten: in der Stahlindustrie

Viele Gefahren in der Stahlindustrie scheinen offensichtlich zu sein, doch nach einem kürzlich durchgeführten Audit veranstaltet die World Steel Association am 28. April ihren zweiten "Steel Safety Day", um auf die unsichtbaren Gefahren hinzuweisen, die in der heutigen Stahlverarbeitungsindustrie sehr reale Risiken darstellen. Einer der fünf Schlüsselbereiche, die dabei im Mittelpunkt stehen, ist "Gas und Erstickung". Wir halten den Weltstahltag für eine großartige Initiative und wollen unseren Teil dazu beitragen, die Botschaft zu verbreiten.

Bei der Herstellung und Umformung von Stahl werden viele gefährliche Gase verwendet. Kohlendioxid, Ammoniak, Schwefelverbindungen und Benzol sind allesamt giftige Gase, die bei der Verarbeitung entstehen. Andere gefährliche Gase werden während der Verarbeitung eingeführt, wie reiner Sauerstoff (der im Sauerstoffblasstahlverfahren verwendet wird) und Stickstoff oder Argon (die bei der Sekundärverarbeitung verwendet werden). Da bei der Verarbeitung große Mengen an Wasser und Energie benötigt werden, sind Wasseraufbereitungs- und Stromerzeugungsanlagen häufig Teil von Stahlwerken, die ihrerseits Gasgefahren für das Personal bergen.

Die Sensibilisierung für diese Gasgefahren ist sicherlich ein erster Schritt zur Verringerung des Risikos für das Personal. Es ist bekannt, dass robuste und zuverlässige Gasdetektionslösungen zu Programmen zur Risikominderung beitragen. Das schwierige Umfeld in der Stahlindustrie erfordert jedoch, dass bei der Festlegung dieser Lösungen Expertenwissen eingesetzt wird.

Die komplexe Mischung von Gasen, die bei der Arbeit vor Ort angetroffen werden kann, stellt eine besondere Herausforderung dar. So reagiert beispielsweise Wasserstoff mit den elektrochemischen Kohlenmonoxid-Sensoren, so dass wasserstoffgefilterte CO-Sensoren in Stahlwerken Standard sein sollten. Ein weiteres Problem wird durch den körnigen Eisenstaub verursacht, der während des Prozesses entsteht. Deshalb müssen abnehmbare Filter verwendet werden, die regelmäßig ausgetauscht oder gereinigt werden können, um sicherzustellen, dass das Gas zum Sensor gelangen kann, damit es überwacht werden kann.

Weitere Risiken sind die vielen Kriechräume, Wartungsluken und Inspektionsstellen, die ernsthafte Gefahren in engen Räumen darstellen, insbesondere in einer Arbeitsumgebung, die mit dem bereits erwähnten Gasgemisch verbunden ist. Beim Betreten solcher Räume sollte ein persönliches Gasmessgerät getragen werden, da Sauerstoff nicht nur bei Sauerstoffmangel eine Gefahr darstellt. Wenn Sauerstoff angereichert ist, entzünden sich Dinge leichter, und sie können heißer und heftiger brennen. Das Löschen einer Flamme kann fast unmöglich werden.

Weltstahlverband - Stahlsicherheitstag 2015

Durch die Hervorhebung der weniger offensichtlichen Gefahren bei der Stahlherstellung, einschließlich der mit Gas und Erstickung verbundenen Gefahren, hat die World Steel Association unserer Meinung nach einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit in dieser gefährlichen Branche getan. Wir hoffen, dass wir der Stahlindustrie helfen können, ihr Ziel eines verletzungsfreien, krankheitsfreien und gesunden Arbeitsplatzes zu erreichen, indem wir das Bewusstsein für die Gasgefahren und die Präventivmaßnahmen, die für einen sicheren Arbeitsplatz ergriffen werden können, stärken.

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