Wasseraufbereitung: Die Notwendigkeit der Gasdetektion beim Nachweis von Chlor

Wasserversorgungsunternehmen sorgen für sauberes Wasser zum Trinken, Baden und für industrielle und gewerbliche Zwecke. Kläranlagen und Abwassersysteme tragen dazu bei, unsere Wasserwege sauber und hygienisch zu halten. In der gesamten Wasserwirtschaft besteht ein erhebliches Risiko der Gasexposition und der mit Gasen zusammenhängenden Gefahren. Schädliche Gase können in Wassertanks, Versorgungsbehältern, Pumpbrunnen, Aufbereitungsanlagen, Bereichen zur Lagerung und Handhabung von Chemikalien, Schächten, Abwasserkanälen, Überläufen, Bohrlöchern und Schächten vorkommen.

Was ist Chlor und warum ist es gefährlich?

Chlorgas (Cl2) hat eine gelbgrüne Farbe und wird zur Entkeimung von Trinkwasser verwendet. Der größte Teil des Chlors wird jedoch in der chemischen Industrie verwendet, wo es typischerweise in der Wasseraufbereitung sowie in Kunststoffen und Reinigungsmitteln eingesetzt wird. Chlorgas ist an seinem stechenden, irritierenden Geruch zu erkennen, der dem Geruch von Bleichmittel ähnelt. Der starke Geruch kann eine ausreichende Warnung für Personen sein, die dem Gas ausgesetzt sind. Cl2 selbst ist nicht brennbar, aber es kann explosiv reagieren oder mit anderen Chemikalien wie Terpentin und Ammoniak brennbare Verbindungen bilden.

Chlorgas ist an seinem stechenden, reizenden Geruch zu erkennen, der dem Geruch von Bleichmittel ähnelt. Der starke Geruch kann eine ausreichende Warnung für Personen sein, die dem Gas ausgesetzt sind. Chlor ist giftig und kann, wenn es in konzentrierten Mengen eingeatmet oder getrunken wird, tödlich sein. Wenn Chlorgas in die Luft freigesetzt wird, können Menschen über die Haut, die Augen oder durch Einatmen dem Gas ausgesetzt sein. Chlor ist nicht brennbar, kann jedoch mit den meisten brennbaren Stoffen reagieren, was ein Brand- und Explosionsrisiko darstellt. Es reagiert auch heftig mit organischen Verbindungen wie Ammoniak und Wasserstoff, was zu Bränden und Explosionen führen kann.

Wofür wird Chlor verwendet?

Die Chlorierung von Wasser begann im18. Jahrhundert in Schweden mit dem Ziel, Gerüche aus dem Wasser zu entfernen. Diese Methode wurde bis 1890 ausschließlich zur Beseitigung von Gerüchen aus dem Wasser verwendet, als Chlor als wirksame Substanz für Desinfektionszwecke erkannt wurde. Anfang 1900 wurde Chlor erstmals in Großbritannien zu Desinfektionszwecken eingesetzt. Im Laufe des nächsten Jahrhunderts wurde die Chlorierung zur bevorzugten Methode der Wasseraufbereitung und wird heute in den meisten Ländern der Welt zur Wasseraufbereitung eingesetzt.

Die Chlorung ist eine Methode zur Desinfektion von Wasser mit einem hohen Gehalt an Mikroorganismen, bei der entweder Chlor oder chlorhaltige Stoffe zur Oxidation und Desinfektion des Wassers verwendet werden. Es können verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um einen sicheren Chlorgehalt im Trinkwasser zu erreichen und so wasserbedingten Krankheiten vorzubeugen.

Warum brauche ich einen Chlornachweis?

Da Chlor dichter als Luft ist, neigt es dazu, sich in schlecht belüfteten oder stagnierenden Bereichen in tief liegenden Zonen zu verteilen. Obwohl Chlor an sich nicht brennbar ist, kann es in Verbindung mit Stoffen wie Ammoniak, Wasserstoff, Erdgas und Terpentin explosiv werden.

Die Reaktion des menschlichen Körpers auf Chlor hängt von mehreren Faktoren ab: der Chlorkonzentration in der Luft, der Dauer und Häufigkeit der Exposition. Die Auswirkungen hängen auch von der Gesundheit des Einzelnen und den Umweltbedingungen während der Exposition ab. So kann beispielsweise das Einatmen geringer Mengen Chlor über kurze Zeiträume das Atmungssystem beeinträchtigen. Andere Auswirkungen reichen von Husten und Schmerzen in der Brust bis hin zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge sowie Haut- und Augenreizungen. Diese Wirkungen treten jedoch nicht unter natürlichen Bedingungen auf.

Unsere Lösung

Der Einsatz eines Chlorgaswarngerätes ermöglicht die Erkennung und Messung dieses Stoffes in der Luft, um Unfälle zu vermeiden. Ausgestattet mit einem elektrochemischen Chlorsensor überwacht ein stationärer oder tragbarer Cl2-Detektor für ein oder mehrere Gase die Chlorkonzentration in der Umgebungsluft. Wir verfügen über eine breite Palette von Gasmessgeräten, die Ihnen helfen, die Anforderungen der Wasseraufbereitungsindustrie zu erfüllen.

Fest installierte Gasdetektoren sind ideal für die Überwachung von Wasseraufbereitungsanlagen und die Warnung der Arbeiter vor allen wichtigen Gasgefahren. Die ortsfesten Gasdetektoren können dauerhaft in Wassertanks, Abwassersystemen und allen anderen Bereichen, die ein hohes Risiko der Gasaussetzung darstellen, angebracht werden.

Tragbare Gasdetektoren sind leichte und robuste, tragbare Gasdetektionsgeräte. Die tragbaren Gasdetektoren geben ein akustisches Signal ab und alarmieren die Arbeiter, wenn die Gaskonzentration gefährliche Werte erreicht, so dass Maßnahmen ergriffen werden können. Unser Gasmanund Gas-Pro verfügen über zuverlässige Chlorsensoren für die Überwachung von Einzelgasen und für die Überwachung mehrerer Gase.

Schalttafeln können zur Koordinierung zahlreicher ortsfester Gaswarngeräte eingesetzt werden und als Auslöser für Alarmsysteme dienen.

Wenn Sie weitere Informationen über die Gasdetektion im Bereich Wasser und Wasseraufbereitung wünschen oder mehr über das Gasdetektionssortiment von Crowcon erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Eine Einführung in die Marineindustrie

Die Schifffahrtsbranche ist ein globaler Wirtschaftszweig mit einem breiten Spektrum an Anwendungen und verschiedenen Schiffstypen wie FPSO-Schiffen, Fähren und U-Booten.

Die Art der auftretenden Gasgefahren und damit auch die Anforderungen an die Gasdetektion hängen stark von der Anwendung und der Art des eingesetzten Schiffes ab. In diesem Blog werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten Gasgefahren in der Schifffahrtsindustrie und darauf, bei welchen Anwendungen sie am ehesten auftreten.

Schwimmende Produktions-, Lager- und Entladeeinheiten und Tanker

Schwimmende Produktions-, Lager- und Entladeeinheiten (FPSO), die bei der Förderung, Verarbeitung und Lagerung von Öl eingesetzt werden, bergen viele potenzielle Gasgefahren.

Erstens besteht die Gefahr von Bränden und Explosionen, die zu katastrophalen Schäden und zum Verlust von Menschenleben führen können. Zu den möglichen Risiken durch brennbare Gase gehören unter anderem Methan, Wasserstoff, Propan, Flüssiggas, Lösungsmittel und Benzindämpfe. Aufgrund dieses Risikos ist die Erkennung brennbarer Gase auf FPSO-Schiffen von entscheidender Bedeutung.

FPSO-Einheiten haben auch enge Räume in Form von umgekehrten Tanks oder Hohlräumen, was bedeutet, dass Sauerstoffdetektoren für diese Bereiche ein Muss sind, um vor der Gefahr der Sauerstoffverarmung zu schützen, die zu geistiger Verwirrung, Übelkeit, Schwäche und in extremen Fällen zu Bewusstlosigkeit und Tod führen kann.

Fähren

Auch wenn auf Fähren nicht so viele Gasgefahren bestehen wie auf anderen Schiffen, gibt es doch einige, die man beachten sollte. Auf Fähren, die Fahrzeuge befördern, kann es beispielsweise zu einer großen Ansammlung von Emissionen aus Fahrzeugabgasen kommen, die schädliche Gase wie Kohlenmonoxid und Stickstoffdioxid enthalten. Beide Gase können die menschliche Gesundheit schädigen und Probleme wie Übelkeit, Verwirrung und Desorientierung, Entzündungen der Atemwege und eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen hervorrufen.

U-Boote

U-Boote können für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden, z. B. für Bergungs- und Erkundungsarbeiten, für die Meeresforschung sowie für die Inspektion und Wartung von Anlagen. Auf diesen Schiffen kann es erforderlich sein, Wasserstoff in Batterielagerräumen zu erkennen. Wasserstoff ist zwar ein ungiftiges Gas, aber wenn er sich in Umgebungen ohne ausreichenden Luftstrom ansammelt, kann er den Luftsauerstoff verdrängen, was zu einer Sauerstoffverarmung führen kann.

Unsere Lösungen

Gasdetektoren können sowohl stationär als auch tragbar geliefert werden. Unsere tragbaren Gasdetektoren schützen Menschen vor einer Vielzahl von Gasgefahren und umfassen T4x, Gas-Pro, T4 und Gas-Pro TK. Unsere stationären Gasdetektoren werden dort eingesetzt, wo Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit und das Fehlen von Fehlalarmen für einen effizienten und effektiven Schutz von Anlagen und Bereichen entscheidend sind. Der jetzt über Crowcon erhältliche Sensitron SMART S-MS MED wurde speziell für den Einsatz in maritimen Umgebungen entwickelt. Der SMART S-MS MED ist von Lloyd's Register in Übereinstimmung mit der MED/3.54-Verordnung vollständig für die Schifffahrt zertifiziert und verfügt zudem über eine SIL-2-Zertifizierung. Ebenfalls erhältlich ist das Multiscan++MED Schalttafel erhältlich, die ebenfalls MED- und SIL-2-zertifiziert ist und bis zu 64 Gasdetektoren verwalten und überwachen kann.

Wenn Sie mehr über die Gasgefahren in der Schifffahrt erfahren möchten, besuchen Sie unsere Branchenseite für weitere Informationen.