Gasdetektoren: ortsfest oder tragbar

Detektoren für brennbare und toxische Gase sind in der Regel in zwei Ausführungen erhältlich: als tragbare und als stationäre Geräte. Welche Version für Sie die richtige ist, hängt von der jeweiligen Anwendung ab, aber es gibt einige Faktoren, die Sie beachten sollten.

Um welche Art von Gas handelt es sich? Was ist die Quelle des Gases? Ist es giftig, entflammbar oder beides? Oder geht es vielleicht um eine mögliche Sauerstoffverarmung oder -anreicherung? Ist die Gefahr vorübergehend oder chronisch? Arbeiten viele Menschen in dem betroffenen Bereich, und sind sie im Umgang mit tragbaren Gasdetektoren geschult? Handelt es sich um einen beengten Raum oder um einen gut belüfteten Raum im Freien? Jeder dieser Punkte kann wichtig sein, und die Entscheidung für die richtige Überwachungslösung ist alles andere als trivial.

Die Kenntnis der Anforderungen für jeden Standort ermöglicht eine fundierte Entscheidung darüber, ob ortsfeste oder tragbare Gasdetektoren für die Anwendung am besten geeignet sind. In manchen Fällen ist eine Mischung aus stationären und tragbaren Überwachungsgeräten ratsam.

Fest installierte Gasdetektoren

 

Xgard

Fest installierte Gasdetektoren sind dauerhafte Vorrichtungen, die an einem Ort montiert bleiben. Sie können in Konfigurationen mit einem Detektor, in kleinen und großen Konfigurationen mit mehreren Detektoren und in einer adressierbaren "Daisy-Chain"-Schleife installiert werden. Fest installierte Gasdetektoren werden in der Regel in größeren Räumen installiert und können größere Lecks aufspüren oder eine Frühwarnung bei Gasaustritt aus einer bestimmten Quelle geben. Sie sind oft so eingerichtet, dass sie andere Sicherheitsmaßnahmen auslösen, d. h. sie können Entlüftungsöffnungen öffnen, Ventilatoren einschalten, Ventile schließen oder sogar Prozesse automatisch abschalten, sobald sie ein Problem erkennen. Sie können auch Alarme auslösen, um eine Evakuierung einzuleiten.

Andererseits können ortsfeste Gasdetektoren nur Gas erkennen, das in sie hineindiffundiert, so dass sie ein örtlich begrenztes Leck möglicherweise nicht schnell genug erkennen, um zu verhindern, dass ein Arbeiter mit dem Gas in Kontakt kommt. Außerdem sind sie teurer als tragbare Gasdetektoren und benötigen einen Stromanschluss.

Jedes ortsfeste Gaswarngerät muss mit einer Zentrale kommunizieren. Die Zentrale ist das Herzstück des ortsfesten Gaswarnsystems, das verschiedene Optionen für Eingangs- und Ausgangsfunktionen bietet. Die Gaswarnzentralen befinden sich normalerweise in einem sicheren Bereich, können aber auch in Gefahrenzonen installiert werden. Sie kommunizieren mit Gaswarnsensoren oder Transmittern und können mit einem zentralen Punkt vernetzt werden, so dass mehrere Zentralen/Systeme aus der Ferne überwacht werden können.

Für die Kommunikation mit ortsfesten Gaswarngeräten gibt es mehrere Methoden. Die gebräuchlichste ist die analoge, aber es gibt eine wachsende Nachfrage nach digitaler und drahtloser Kommunikation.

Darüber hinaus bietet der Detektor verschiedene Funktionen zur Verbesserung der Effizienz und zur Verringerung des Zeitaufwands und der Risiken an potenziell gefährlichen Orten.

Tragbare Gasdetektoren

 

Gas-Pro

Tragbare Gasdetektoren sind persönliche Schutzgeräte, die den Atembereich des Benutzers kontinuierlich überwachen. Da sie so klein und flexibel sind, werden diese handgehaltenen, leichten und robusten Geräte manchmal auch verwendet, um enge Räume wie Tanks zu überprüfen, bevor jemand den Raum betritt. Sie sind jedoch für die Überwachung im Nahbereich gedacht und eignen sich nicht für die kontinuierliche Überwachung größerer Räume.

Tragbare Gasdetektoren sind der sicherste Weg, um einzelne Arbeitnehmer zu schützen, während sie sich bewegen. Einige Geräte können sogar die Exposition einer Person über eine ganze Schicht hinweg verfolgen, so dass die Gefahr einer chronischen Exposition gegenüber niedrigen Dosen eines giftigen Gases eher besteht als eine akute Erstickungsgefahr, zum Beispiel.

Tragbare Detektoren speichern Informationen über die Gasbelastung während einer Schicht sowie Ereignisse wie Alarme oder Beinaheunfälle. Diese Daten können an ein cloudbasiertes Portal übertragen werden, um zahlreiche Vorteile wie eine verbesserte betriebliche Effizienz und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften zu ermöglichen und einen robusten und flexiblen Mechanismus zu bieten, der wertvolle, umsetzbare Erkenntnisse liefert. Datenlösungen bieten greifbare Vorteile für tragbare Flotten aller Größen, unabhängig davon, ob die Gaswarngeräte vor Ort, außerhalb des Unternehmens oder in beiden Fällen eingesetzt werden.

Tragbare Gasdetektoren kosten in der Regel weniger als fest installierte Systeme und sind meist batteriebetrieben.

Andererseits muss jeder Benutzer für die Bedienung seines tragbaren Melders entsprechend geschult sein. Darüber hinaus sind tragbare Melder in der Regel nicht direkt mit anderen Sicherheitssystemen verbunden. Wenn der Melder einen Alarm auslöst, muss der Benutzer daher selbst Maßnahmen ergreifen, um das Risiko für sich und andere zu verringern.

Welche ist die richtige für mich?

Die folgende Checkliste ist zwar nicht erschöpfend, kann Ihnen aber bei Ihrer Entscheidung helfen.

Mit welcher Art von Gefahren haben Sie es zu tun?

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Gefahren zu kennen, die mit den spezifischen Gasen verbunden sind, die möglicherweise vorhanden sind. Benötigen Sie beispielsweise eine 24-Stunden-Überwachung zum Schutz vor explosiven Atmosphären oder müssen Sie Ihre Mitarbeiter vor einem möglichen Erstickungstod schützen, indem Sie die Atmosphäre in ihrer unmittelbaren Umgebung überprüfen, während sie sich im Raum bewegen?

Was ist die Ursache des Problems? 

Können Sie die spezifischen Punkte identifizieren, an denen ein Leck auftreten könnte? Oder wird das Gas vielleicht bei einer bestimmten Tätigkeit oder einem bestimmten Prozess erzeugt? Könnte die Gefahr in die Ferne wandern und dort ein Problem verursachen, z. B. wenn sich ein Gas, das schwerer als Luft ist, in niedrig gelegenen Gebieten ansammelt?

Handelt es sich um eine einmalige oder ständige Gefahr?

Vielleicht ist die Gefahr mit einer einmaligen Aktivität verbunden. In diesem Fall können tragbare Detektoren eine kostengünstige, leicht zu installierende Lösung sein. Wenn jedoch regelmäßig Menschen in einem Bereich ein- und ausgehen, in dem jederzeit eine Gasgefahr auftreten kann, ist eine feste Überwachung rund um die Uhr sinnvoller.

Wie streng werden Personen kontrolliert, die das betroffene Gebiet betreten?

Je geringer die Kontrolldichte ist, desto sinnvoller ist ein kontinuierliches, fest installiertes Detektionssystem, das einen allgemeinen Alarm auslöst und bei Bedarf eine Evakuierung veranlasst. Das gilt vor allem, wenn es sich um einen unkontrollierten Bereich handelt, in dem wahrscheinlich zumindest einige Arbeiter arbeiten, die nicht im Umgang mit tragbaren Gaswarngeräten geschult sind.

Alternativ kann der Bereich durch ein Genehmigungssystem gegen unbefugtes Betreten gesichert werden. Jeder, der den Bereich betritt, sollte wissen, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind, und er wird im Umgang mit Gasüberwachungsgeräten geschult. In diesem Fall ist der persönliche Schutz mit tragbaren Detektoren möglicherweise besser geeignet.